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Mittwoch: Cortina spickt in Garmisch

17. Februar 2011

Plötzlich war was los im Main Press Center. Eine fesche, junge Frau, eine richtige Perle – die Königin der Dolomiten. Nein, es handelt sich nicht um eine besonders attraktive Dame, sondern um eine fleißig fotografierde Horde von Besuchern. Sie kommen aus Cortina d’Ampezzo, das kleine Städtchen wird von seinen Einwohnern gerne als Schönheit beschrieben. Angeblich kann Garmisch-Partenkirchen da nicht ganz mithalten, trotz Alpenpanorama und Zugspitze.

Doch der große Unterschied ist: Garmisch darf derzeit die Ski-WM ausrichten, Cortina bewirbt sich erst noch für 2017. Nach zwei Absagen wagen sie einen erneuten Anlauf. Die Italiener wollen sich vor Ort  selbst davon überzeugen, was die Veranstalter so auf die Beine gestellt haben. „Aber wir wollen nichts kritisieren, bevor wir es nicht besser gemacht haben“, so Martin Schnitzer. Er ist der Leiter der italienischen Bewerbungsdelegation, die sich durchaus beeindruckt zeigt: vom riesigen Pressezentrum, der tollen Zuganbindung und dem geräumigen Zielbereich an der Kandahar. Auch Cortina kann mit einem ordentlichen Pfund wuchern. Denn so Martin: „Der Abfahrtstart wird ein richtiger Eyecatcher.“ Die Dolomiten seien unübertrefflich, ein optischer Leckerbissen.

Martin (2. von links) inspiziert Garmisch. Quelle: Pistenblogger

Martin (2. von links) inspiziert Garmisch. Quelle: Pistenblogger

Auch die Transportwege sollen einfacher sein: für Athleten, Journalisten und Besucher. In Venetien ist alles noch enger beisammen. In maximal zehn Minuten könne man alles zu Fuß erreichen. Es soll keine Massen-WM werden, kein großes Halli-Galli. Eher gediegen, mit einer ordentlichen Portion Klasse, etwas für Feinschmecker. Eine WM mit dem Flair Italiens in alpinem Ambiente. Na dann drücken wir mal die Daumen! Trotzdem genießen wir nun weiterhin das gegenwärtige Ambiente: bayerisch und bestimmt genauso toll wie die Skihochburg südlich der Alpen. 

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